Das Mädchenhaus Mäggie

Bei Mäggie finden traumatisierte Mädchen und junge Frauen professionelle Unterstützung, Solidarität und einen sicheren Ort.

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Das Mädchenhaus Mäggie in Herdecke an der Ruhr bietet bis zu neun Mädchen und jungen Frauen im Alter von 12 bis 21 Jahren einen Lebens- und Schutzraum.

Mit dem Mädchenhaus Mäggie nutzt Vive Žene e.V. die jahrzehntelange Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Frauen und Kindern auch in Deutschland und hilft damit, eine Lücke in der stationären Jugendhilfe zu schließen. Die psychosoziale Einrichtung in Herdecke an der Ruhr besteht seit 2016 und ist für die Mädchen ein erster Schritt in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben.

Mit dem Namen Mäggie erinnern wir an Margrit (Mäggie) Spindeler, eine der Gründungsfrauen von Vive Žene e. V. und Initiatorin des Mädchenhauses, die 2013 verstorben ist.

Informationen für Jugendämter

Informationen für Jugendämter

Hier finden Sie Fachinformationen zum Mädchenhaus Mäggie.

Nur für Mädchen

Du brauchst Hilfe und einen sicheren Ort? Wende dich an Mäggie!

Hilfe, Schutz und professionelle Betreuung nach Gewalt und Flucht

Die Mädchen und jungen Frauen, die in Mäggie ein vorübergehendes Zuhause finden, kommen aus unterschiedlichen Kontexten: Manche sind aus Krisenländern nach Deutschland geflüchtet, andere sind hier geboren, haben einen Migrationshintergrund oder auch nicht. Alle verbindet die Erfahrung traumatischer Erlebnisse.

Psychische, körperliche oder sexualisierte Gewalt, emotionale Vernachlässigung, Zwangsheirat, Entführung oder Zwangsprostitution, Genitalverstümmelungen, Verbrennungen und Züchtigungen – solche Erlebnisse hinterlassen tiefe seelische Verletzungen, die umso schwerer zu heilen oder zu integrieren sind, je früher im Leben sie stattgefunden haben.

Unter den Einrichtungen der deutschen Jugendhilfe finden sich wenige, die für traumatisierte Mädchen geeignet sind. Die Gewalt, die den Mädchen und jungen Frauen angetan wurde, wurde fast immer von Männern ausgeübt. Dies muss bei der Unterbringung Berücksichtigung finden. 

Bei Mädchen mit Fluchthintergrund kommt hinzu, dass sie aufgrund ihres Geschlechts auf der Flucht besonderen Gefahren ausgesetzt waren. Dies setzt sich nach Ankunft in Deutschland fort, wenn sie in Gemeinschaftsunterkünften mit Männern oder Jungen untergebracht werden. Die Gefahr erneuter Traumatisierung ist groß. Mäggie bietet den Mädchen einen sicheren Schutzraum und jede Hilfe , die sie benötigen. 

Eine innovative Einrichtung mit Modellcharakter

Eine innovative Einrichtung mit Modellcharakter

Im Mädchenhaus Mäggie erfahren die Mädchen den Raum und die Sicherheit, die sie benötigen, um heilen, reifen und eine Zukunftsperspektive entwickeln zu können. Modellhaft sind die traumapädagogische Ausrichtung, die gleichgeschlechtliche Unterbringung von Mädchen unterschiedlichster Herkunftsländer und Gewalterfahrungen sowie die Begleitung durch ein multidisziplinäres und multiethnisches Team.

Die Mädchen sind in einen normalen Alltag eingebunden, gehen zur Schule oder beginnen eine Ausbildung. Es gibt traumapädagogische Angebote, in denen sie lernen, sich in ihrem Erleben und in ihren Reaktionen zu verstehen und sich so selbst zu stabilisieren. In Kreativangeboten wie Singen, Malen, Foto-, Musik- oder Theaterworkshops können sie andere Ausdrucksformen für ihr Erleben finden.

Ziel der traumapädagogischen Arbeit von Mäggie ist das „Empowerment“ der Mädchen unter Respekt ihrer Herkunft, ihrer Ressourcen und gegenüber ihren Fähigkeiten. Wir stärken sie, sich und den eigenen Körper – auch in bislang unverstandenen Reaktionen - zu verstehen und sich selbst zu beruhigen. Ziel ist die Fähigkeit zur Selbstbemächtigung und die Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive in Würde und Freiheit. 

Traumapädagogisch ausgebildetes Fachpersonal

Traumapädagogisch ausgebildetes Fachpersonal

Elf Fachkräfte bilden das Mäggie-Team, das die Bewohnerinnen des Hauses intensiv und rund um die Uhr betreut. Geleitet wird das Mädchenhaus von einer qualifizierten Sozialpädagogin mit therapeutischer Zusatzausbildung. Ein multidisziplinäres und multiethnisches Team aus Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen ergänzt das Fachpersonal.


Alle Mitarbeiterinnen haben oder bekommen während ihrer Arbeit bei Mäggie Fortbildungen auf dem Gebiet der Traumapädagogik, erhalten regelmäßige Supervisionen und handeln nach klar ausformulierten Grundhaltungen und Werten. Im Vordergrund stehen Parteilichkeit, Solidarität, Toleranz und Wertschätzung.

Stefanie Niggebrügge

Stefanie Niggebrügge

Wir freuen uns, Stefanie Niggebrügge als neue Leitung vom Mädchenhaus Mäggie vor zu stellen. Sie hat folgende Qualifikationen:

Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin B.A.
Fachberaterin für Psychotraumatologie

Kinderschutzfachkraft

Mail: s.niggebruegge@vive-zene.de
Phone: 02330 9708552

"Ich verstehe mich stets als „Anwältin“ für besonders schutzbedürftige Kinder und Jugendliche. Komplex traumatisierte Kinder sind oft in ihrem Selbst- und Weltbild so erschüttert, dass es ihnen schwer fällt sich im alltäglichen Leben zurecht zu finden.

Im Mädchenhaus Mäggie sehe ich meine Aufgabe insbesondere darin, den Mädchen Orientierung und Sicherheit zu geben, und sie in Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten. Dabei sind mir Partizipation, Geduld, Verständnis und Transparenz besonders wichtig.


Als pädagogische Leitung ist mir die fachliche Begleitung der Mitarbeiterinnen in der Betreuung ein besonderes Anliegen. Wenn sich die Mitarbeiterinnen im Team unterstützt fühlen, können die Mädchen Stärke entwickeln um das Leben zu meistern."

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Die Gründungsfrauen vom Mädchenhaus Mäggie, alphabetisch geordnet

Agnes Bernzen

  • Sozialarbeiterin im Jugendamt Schwerte
  • 15 Jahre Aufenthalt in Guatemala ( DED, EED )


Sabine Fründt

  • Sozialwissenschaftlerin
  • Internationale Organisationsentwicklung


Stefica Divkovic

  • MBA - Managing Director DACH
  • Verizon Enterprise Solutions


Smiljana Hesse

  • Bildungswissenschaftlerin BA
  • Dozentin in der Erwachsenenbildung
  • Mitarbeit beim Aufbau zweier Therapiezentren in BiH 1993 - 2019


Katharina Hesse

  • Studentin Germanistik und Geschichte


Gabriele Krämer

  • Dipl. Psychologin
  • Psychoanalytikerin
  • 1993 - 1996 Aufbau und Leitung eines stationären Therapiezentrums in BiH


Cornelia Suhan

  • Dipl. Fotodesignerin/ Fotojournalistin
  • Projektentwicklung und Aufbau zweier Therapiezentren in BiH 1993 – 2015


Anne Werthmann

  • Ethnologin MA
  • Organisations- und Personalberatung
  • Projektmanagement

Ihre Spende für Mäggie

Mäggie finanziert sich über Jugendhilfesätze und über Spenden.

Um in Mäggie ein kontinuierlich hohes Qualitätsniveau der für die Mitarbeiterinnen sehr schweren Arbeit halten zu können, sind regelmäßige Fortbildungen und engmaschige Supervision durch Experten notwendig. Dies wird durch die Jugendhilfesätze nicht ausreichend abgedeckt.

Wir freuen uns über Ihre Spende!

Wir freuen uns über Ihre Spende!

Unsere bisherige Erfahrung zeigt, dass die Mädchen nach Verselbständigung, d.h. nachdem sie Mäggie verlassen haben, weitere Unterstützung und Begleitung benötigen.

Daher planen wir derzeit ein Projekt für ambulant betreutes Wohnen. Für dieses Vorhaben gibt es bislang keine Finanzierung und wir sind auf Ihre Spende angewiesen!

Hier können Sie direkt online spenden.

Unser Engagement in Bosnien und Herzegowina

Erfahren Sie mehr über unsere Projekte für kriegstraumatisierte Mädchen und Frauen

Traumapädagogik

Erfahren Sie mehr zur therapeutisch-pädagogischen Arbeit in Mäggie

Naomi findet ein gewaltfreies Leben

Eine Geschichte aus dem Mädchenhaus Mäggie

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